Anonyme Fettwegjogger
oder auch : NIGHT OF THE LIVING DEAD
oder aber auch : STOP EATING, YOU FAT FUCK !!!
Gestern war ich joggen. Ich gebe mir zwei Mal die Woche 15 Kilometer. Im Winter bevorzuge ich das Laufband im Fitness Studio, aber sobald es warm wird, zieht es mich nach draussen. Meistens laufe ich dann im Wald...wenn ich denn mal Platz habe.
Aber eins nach dem anderen liebe Gemeinde...
Gestern Abend habe ich eine neue Dimension des Terrors und der Angst am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Und ich meine jetzt nicht bissige Hunde, meckernde Nazi Rentner, attackierende Wildschweine oder unebenen Waldböden.
Was mir jedes Jahr um diese Zeit auffällt ist, dass ich mir auf meinen heissgeliebten Joggingwaldpfaden vorkomme wie bei einer Selbsthilfegruppeveranstaltung für leicht bis extrem Übergewichtige. Ich nenne diese Gruppe Sporttreibender die "anonymen Fettwegjogger".
Diese immer populärer werdene Spezies tritt nur in den Frühlingsmonaten in Erscheinung. Schwitzend, keuchend, taumelnd kommen sie mir entgegen. Mehr gehend als laufend, mehr untot als richtig lebendig. Mit leeren Blicken und traurigen Gesichtern, als ob eine höhere Kraft sie dazu verurteilt hätte, ihre schweren Knochen bis ans Lebensende über Waldpfade zu schleppen.
Neben dem leblosen und verzweifelten Erscheinungsbild, kann man bei "anonymen Fettwegjoggern" noch weitere Verhaltensmuster erkennen : Gegrüßt wird sich grundsätzlich nie. Bekannte werden einfach ignoriert. Hat man Glück, bekommt man mit einer abwinkenden Handgeste mitgeteilt, dass Kontakt unerwünscht ist. Zu gross ist die Scham darüber, dass man körperlich mal wieder total versagt hat und es so weit und rund hat kommen lassen.
Nun stellt sich natürlich die Frage, warum sich Anonyme Fettwegjogger nicht schon im Winter vor den Spiegel stellen und härter mit sich ins Gericht gehen. Ich denke es ist ihnen scheissegal. Sie fühlen sich wohl mit ihren prallen Ärschen und Hüften in den eigentlich viel zu engen Karottenjeans und den viel zu kleinen Rollpulovern. Bikinifigur? Pah, der Sommer ist doch noch lange hin. Also wird weitergefressen und das Gewicht wird unter grösster Anstrengung in ungeahnte Regionen hochgeschraubt.
Tja und dann kommt urplötzlich der Frühling und aus Tausenden von Kehlen hochgezüchteter deutscher Allesfresse hallt der alljährliche Reiner-Calmund-Gedächnisausschrei : "Jung, isch bin zu dick jeworden. Leck misch am Arsch hab isch zujenommen!!!" Und daraufhin wird dem gesamten Kalorienbombastkollektiv klar, dass die Kilos irgendwie weg müssen. Als erstes muss der Christstollen weggejoggt werden, dann die zehn Bier von Silvester, danach die Geburtstagstorten von Uschi`s, Bärbel`s und Dieter`s Festen. Hüftspeck, Doppelkinn und schwabelnde Bauchlappen müssen jetzt so schnell wie es geht eliminiert werden. Die 120 Winterwochenstunden vor der Glotze auf der armen, ächzenden und durchgedrückten Couch (inklusive Chips, Flips und Cola) müssen aus dem Körper exorziert werden. Und so weiter und so fort...
Also quält man sich, wie jedes Jahr, raus auf die Joggingpfade. Und nimmt regelmässigen Joggern (wie mir) den Platz zu rennen weg.
Womit wir wieder beim Ausgangspunkt der Geschichte wären...
oder aber auch : STOP EATING, YOU FAT FUCK !!!
Gestern war ich joggen. Ich gebe mir zwei Mal die Woche 15 Kilometer. Im Winter bevorzuge ich das Laufband im Fitness Studio, aber sobald es warm wird, zieht es mich nach draussen. Meistens laufe ich dann im Wald...wenn ich denn mal Platz habe.
Aber eins nach dem anderen liebe Gemeinde...
Gestern Abend habe ich eine neue Dimension des Terrors und der Angst am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Und ich meine jetzt nicht bissige Hunde, meckernde Nazi Rentner, attackierende Wildschweine oder unebenen Waldböden.
Was mir jedes Jahr um diese Zeit auffällt ist, dass ich mir auf meinen heissgeliebten Joggingwaldpfaden vorkomme wie bei einer Selbsthilfegruppeveranstaltung für leicht bis extrem Übergewichtige. Ich nenne diese Gruppe Sporttreibender die "anonymen Fettwegjogger".
Diese immer populärer werdene Spezies tritt nur in den Frühlingsmonaten in Erscheinung. Schwitzend, keuchend, taumelnd kommen sie mir entgegen. Mehr gehend als laufend, mehr untot als richtig lebendig. Mit leeren Blicken und traurigen Gesichtern, als ob eine höhere Kraft sie dazu verurteilt hätte, ihre schweren Knochen bis ans Lebensende über Waldpfade zu schleppen.
Neben dem leblosen und verzweifelten Erscheinungsbild, kann man bei "anonymen Fettwegjoggern" noch weitere Verhaltensmuster erkennen : Gegrüßt wird sich grundsätzlich nie. Bekannte werden einfach ignoriert. Hat man Glück, bekommt man mit einer abwinkenden Handgeste mitgeteilt, dass Kontakt unerwünscht ist. Zu gross ist die Scham darüber, dass man körperlich mal wieder total versagt hat und es so weit und rund hat kommen lassen.
Nun stellt sich natürlich die Frage, warum sich Anonyme Fettwegjogger nicht schon im Winter vor den Spiegel stellen und härter mit sich ins Gericht gehen. Ich denke es ist ihnen scheissegal. Sie fühlen sich wohl mit ihren prallen Ärschen und Hüften in den eigentlich viel zu engen Karottenjeans und den viel zu kleinen Rollpulovern. Bikinifigur? Pah, der Sommer ist doch noch lange hin. Also wird weitergefressen und das Gewicht wird unter grösster Anstrengung in ungeahnte Regionen hochgeschraubt.
Tja und dann kommt urplötzlich der Frühling und aus Tausenden von Kehlen hochgezüchteter deutscher Allesfresse hallt der alljährliche Reiner-Calmund-Gedächnisausschrei : "Jung, isch bin zu dick jeworden. Leck misch am Arsch hab isch zujenommen!!!" Und daraufhin wird dem gesamten Kalorienbombastkollektiv klar, dass die Kilos irgendwie weg müssen. Als erstes muss der Christstollen weggejoggt werden, dann die zehn Bier von Silvester, danach die Geburtstagstorten von Uschi`s, Bärbel`s und Dieter`s Festen. Hüftspeck, Doppelkinn und schwabelnde Bauchlappen müssen jetzt so schnell wie es geht eliminiert werden. Die 120 Winterwochenstunden vor der Glotze auf der armen, ächzenden und durchgedrückten Couch (inklusive Chips, Flips und Cola) müssen aus dem Körper exorziert werden. Und so weiter und so fort...
Also quält man sich, wie jedes Jahr, raus auf die Joggingpfade. Und nimmt regelmässigen Joggern (wie mir) den Platz zu rennen weg.
Womit wir wieder beim Ausgangspunkt der Geschichte wären...
Pavlos - 26. Apr, 12:52
im prinzip haste ja recht...
und die kombination dicke frau + bauchfreies oberteil + lässig frivol rausschauender tanga (+ evtl. arschgeweih steissbeintattoe) geht nunmal ÜBERHAUPT NICHT !!!
"Bauchfreie Oberteile zeigen uns Männern manchmal Dinge, die wir eigentlich nicht sehen wollen..."
Recht hat er, der Atze...